Sappeure
Ein Sappeur (franz. sapeur, Steinhauer) war ein Belagerungspionier oder Truppenhandwerker.
Ursprünglich betraut mit dem Bau von Sappen, das sind Lauf- und Annäherungsgräben vor feindlichen Stellungen und Festungen, prädestinierte sie ihr handwerkliches Können auch für das Fällen von Bäumen, die Beseitigung von Hindernissen, Beschaffung von Schanzpfählen und beim Biwak- und Lagerbau.
Unter den kräftigsten und handwerklich geschicktesten Soldaten eines Regiments der Infanterie wählte man zwei bis vier Soldaten als Zimmerleute aus. Auf dem Marsch gingen die Sappeure an der Regimentsspitze, um querliegende Bäume und andere Hindernisse beseitigen zu können. Sie erhielten dafür neben ihrer normalen Bewaffnung eine langstielige Zimmermannsaxt, die auch zum Nahkampf eingesetzt werden konnte und auf dem Marsch in einem Lederfutteral über der linken Schulter getragen wurde. Oft wurde ein lederner Arbeitsschurz mit Hüftkoppel getragen. Da die Sappeure den Grenadierkompanien zugeordnet waren, trugen sie auch deren spezielle Grenadiermützen.
Insbesondere im Frankreich des Ersten und Zweiten Kaiserreichs waren Vollbärte für Sappeure vorgeschrieben, während der Rest der Armee keine Bärte oder Oberlippenbärte zu tragen hatte. Oft wurden Fachabzeichen getragen, z.B. bei der Linieninfanterie Napoleons zwei gekreuzte rote Äxte auf dem rechten Oberarm. Mit der Vermehrung der Pioniertruppen und der Ausgabe leichten Schanzzeuges an alle Soldaten verschwanden diese militärischen Spezialisten weitgehend aus den Armeen, aber mancherorts wird ihre Tradition aktiv ge-pflegt.
So führen noch heute bei der Parade zum 14. Juli in Frankreich axtbewehrte, bärtige Sappeure mit ledernen Arbeitsschürzen das Kontingent der Fremdenlegion an. In Deutschland pflegen private, sogenannte Sappeurzüge diese Tradition (ähnlich den Schützenvereinen oder Gebirgsschützen).
Ursprünglich betraut mit dem Bau von Sappen, das sind Lauf- und Annäherungsgräben vor feindlichen Stellungen und Festungen, prädestinierte sie ihr handwerkliches Können auch für das Fällen von Bäumen, die Beseitigung von Hindernissen, Beschaffung von Schanzpfählen und beim Biwak- und Lagerbau.
Unter den kräftigsten und handwerklich geschicktesten Soldaten eines Regiments der Infanterie wählte man zwei bis vier Soldaten als Zimmerleute aus. Auf dem Marsch gingen die Sappeure an der Regimentsspitze, um querliegende Bäume und andere Hindernisse beseitigen zu können. Sie erhielten dafür neben ihrer normalen Bewaffnung eine langstielige Zimmermannsaxt, die auch zum Nahkampf eingesetzt werden konnte und auf dem Marsch in einem Lederfutteral über der linken Schulter getragen wurde. Oft wurde ein lederner Arbeitsschurz mit Hüftkoppel getragen. Da die Sappeure den Grenadierkompanien zugeordnet waren, trugen sie auch deren spezielle Grenadiermützen.
Insbesondere im Frankreich des Ersten und Zweiten Kaiserreichs waren Vollbärte für Sappeure vorgeschrieben, während der Rest der Armee keine Bärte oder Oberlippenbärte zu tragen hatte. Oft wurden Fachabzeichen getragen, z.B. bei der Linieninfanterie Napoleons zwei gekreuzte rote Äxte auf dem rechten Oberarm. Mit der Vermehrung der Pioniertruppen und der Ausgabe leichten Schanzzeuges an alle Soldaten verschwanden diese militärischen Spezialisten weitgehend aus den Armeen, aber mancherorts wird ihre Tradition aktiv ge-pflegt.
So führen noch heute bei der Parade zum 14. Juli in Frankreich axtbewehrte, bärtige Sappeure mit ledernen Arbeitsschürzen das Kontingent der Fremdenlegion an. In Deutschland pflegen private, sogenannte Sappeurzüge diese Tradition (ähnlich den Schützenvereinen oder Gebirgsschützen).
BSV Schützenkönige der Sappeure
1984 Günther Neukirchen
1989 Toni Heidkamp
2000 Josef Kindgen
1989 Toni Heidkamp
2000 Josef Kindgen
BSV Jungschützenkönige der Sappeure
1966 Heinz Rütten
1969 Heinz Rütten
1970 Hans Schneider
BSV Pokalsieger der Sappeure
1993 Walter Kluth